NRW packt's an! Andere wandern lieber aus.

Immer mehr Deutsche wandern aus, sagt die Statistik. Und sie sagen „Nie mehr zurück„. Ich gehöre auch dazu. Ich wollte nicht nach Florida oder sonst wohin, ich wollte weg aus Deutschland. Wir mussten nur unsere neue Heimat finden. Seitdem sind wir (früher Vielflieger) nicht mehr gereist – weil wir angekommen sind.

Andere machen es anders: Sie packen’s an.

Etliche Bürgerinitiativen und Interessengruppen haben sich entschlossen, etwas für Bürgerinnen und Bürger in NRW zu tun, das es ohne ihr Anpacken und und ihre Eigeninitiative nicht geben würde. Der WDR hat solche Gruppen und ihre Projekte bereits in den Lokalzeiten vorgestellt, doch nun heißt es: Anpacken!

Spannende Projekte und interessante Menschen werden am Sonntag – 3.9.2006 – 20.15 im WDR in „Die Show“ präsentiert, die deutlich machen, dass nicht nur in vielen Regionen unseres Bundeslandes, sondern auch in der ganzen Welt Bürger von NRW tagtäglich mit anpacken, um das Leben für Andere etwas lebenswerter zu machen oder Dinge zu bewegen – ohne auf die Hilfe „von oben“ zu warten.

Was meint ihr dazu? Abhauen, anpacken oder abwarten?

5 Kommentare

  • Ursel

    Hmmm, bin ja auch „ausgewandert“, d.h. mit meinem Mann in sein Land gegangen..
    Aber das kam mir auch entgegen, mir hat in Deutschland auch so Einiges „gereicht“.
    Ich ziehe den Hut vor allen, die es in Deutschland oder wo auch immer „anpacken“, etwas für D zu tun !
    Ich brauch‘ im Moment noch eher Abstand.

    Liebe Hannelore,

    wie lange lebt Ihr denn schon in Florida ?

    Herzliche grüsse aus PAraná, Brasilien
    Ursel

  • Hannelore

    Wir leben seit 2000 ständig hier, sind vorher 2 Jahre zwischen Florida und München gependelt.
    Ich war seit dem nicht mehr in Deutschland und wenn es das Internet nicht gäbe, hätte ich wahrscheinlich allmählich vergessen, warum ich weg wollte.

    Vielleicht sind die USA das patriarchalste Land überhaupt, Gewalt und Kriminalität wo man hinschaut. In D wissen die meisten, was mit dem Wort Ethik gemeint ist. Hier nicht.
    Aber wenn in D jemand nur ein bisschen anders ist und die Nase raus streckt, bekommt er/sie sofort einen Dämpfer. In deutschen Foren kann man den Test machen. Wenn irgendetwas Neues, eine Idee eingebracht wird – egal ob gut oder schlecht – kommen SOFORT die Bedenkenträger auf den Plan. Sätze wie „der Schuss könnte aber auch nach hinten los gehen“ werden 1 Minute später gepostet.

    Das würgt jede Kreativität ab. Etwas noch Unausgegorenes kann erst gar nicht weiter entwickelt werden. Der Ideengeber gibt vorher auf. Und so ist das Land jetzt da, wo es ist. Erstarrt. Die Kreativen mit Unternehmungsgeist wandern aus, weil sie in D nicht zum Zug kommen.

    Schon aus Höflichkeit werden in meiner Community Vorschläge erst mal „supported“, mit konstruktiver Kritik. (Kann man auch in engl. Foren feststellen.) Hier gibt es das Recht und die Freiheit des persönlichen Ausdrucks. Die werden – im Gegensatz zu D – anderen nicht beschnitten.

  • Ulli

    Erst mal Hallo, oder hola, wie man hier in Andalusien sagt.

    Bin auch ausgewandert und das schon vor über einem Jahrzehnt.
    Wer in Deutschland etwas „anpacken“ will, der stößt überall auf Interesse, aber im nächsten Moment auch auf Ablehnung.
    Das Motto lautet: Laß den anderen mal machen. Jeder grinst und keiner, oder nur ganz wenige machen mit. Wenn dann etwas zu Stande gekommen ist, dann melden sich auf einmal alle „Grinser“ und wollen profitieren.
    Mir war das ewige „Schwarz-Sehen“ und das „Schmarotzertum“ über und deshalb hat es mich ins Ausland getrieben. Arbeiten kann man überall, wenn man will.
    Wer nicht arbeiten will bleibt allerdings besser in Deutschland, denn dort sind auch Langzeitarbeitslose nicht von der staatlichen Unterstützung ausgeschlossen. In Österreich ist es genauso.
    Es gibt das, wenn auch geringe Langzeitarbeitslosengeld, aber auch eine Mietunterstützung. In Österreich erhalten sie sorgar einen Zuschuß zum Hundefutter für ihren Fiffi. Kaum zu glauben, aber wahr.
    Eine Bekannte von mir bezieht seit geraumer Zeit Harz IV und konnte sich sogar einen 14-tägigen Urlaub in Spanien leisten. Sie packt auch einiges in Deutschland an. Allerdings hat das nichts mit einer Jobsuche zu tun. Ist aber trotzdem erstaunlich und hält das Mädel fit für einen Job, der sich vielleicht trotz dem „hohen“ Alter von Ende 40 noch finden lassen könnte.
    Hier in Spanien ist nach 4 Monaten Arbeitslosenunterstützung Schluß. Es gibt keine Zahlungen mehr. Es heißt arbeiten, was auch immer.
    Die Mieten sind hoch und die Lebenshaltungskosten auch, aber ich finde es hier klasse. Muß auch schuften wie ein Tier, aber mir macht die Arbeit Spaß.
    Außerdem kann ich meine neuen Ideen hier verwirklichen. Nicht jeder ist gleich begeistert davon, aber keiner lacht darüber und man findet immer jemanden, der einem aus Begeisterung bei diversem Kleinkram hilft. Als Gegenleistung gibt es ein gutes Abendessen oder dergleichen.
    Anpacken, ja, dazu gehört Energie. Sonne weckt die Lebensgeister, aber wann scheint die Sonne in Deutschland? Selten und deshalb muß man sich auch nicht wundern, wenn die Lebenseinstellung der Menschen dort genauso grau ist wie das häufige Nieselwetter.

  • Ulli

    Erst mal Hallo, oder hola, wie man hier in Andalusien sagt.

    Bin auch ausgewandert und das schon vor über einem Jahrzehnt.
    Wer in Deutschland etwas „anpacken“ will, der stößt überall auf Interesse, aber im nächsten Moment auch auf Ablehnung.
    Das Motto lautet: Laß den anderen mal machen. Jeder grinst und keiner, oder nur ganz wenige machen mit. Wenn dann etwas zu Stande gekommen ist, dann melden sich auf einmal alle „Grinser“ und wollen profitieren.
    Mir war das ewige „Schwarz-Sehen“ und das „Schmarotzertum“ über und deshalb hat es mich ins Ausland getrieben. Arbeiten kann man überall, wenn man will.
    Wer nicht arbeiten will bleibt allerdings besser in Deutschland, denn dort sind auch Langzeitarbeitslose nicht von der staatlichen Unterstützung ausgeschlossen. In Österreich ist es genauso.
    Es gibt das, wenn auch geringe Langzeitarbeitslosengeld, aber auch eine Mietunterstützung. In Österreich erhalten sie sorgar einen Zuschuß zum Hundefutter für ihren Fiffi. Kaum zu glauben, aber wahr.
    Eine Bekannte von mir bezieht seit geraumer Zeit Harz IV und konnte sich sogar einen 14-tägigen Urlaub in Spanien leisten. Sie packt auch einiges in Deutschland an. Allerdings hat das nichts mit einer Jobsuche zu tun. Ist aber trotzdem erstaunlich und hält das Mädel fit für einen Job, der sich vielleicht trotz dem „hohen“ Alter von Ende 40 noch finden lassen könnte.
    Hier in Spanien ist nach 4 Monaten Arbeitslosenunterstützung Schluß. Es gibt keine Zahlungen mehr. Es heißt arbeiten, was auch immer.
    Die Mieten sind hoch und die Lebenshaltungskosten auch, aber ich finde es hier klasse. Muß auch schuften wie ein Tier, aber mir macht die Arbeit Spaß.
    Außerdem kann ich meine neuen Ideen hier verwirklichen. Nicht jeder ist gleich begeistert davon, aber keiner lacht darüber und man findet immer jemanden, der einem aus Begeisterung bei diversem Kleinkram hilft. Als Gegenleistung gibt es ein gutes Abendessen oder dergleichen.
    Anpacken, ja, dazu gehört Energie. Sonne weckt die Lebensgeister, aber wann scheint die Sonne in Deutschland? Selten und deshalb muß man sich auch nicht wundern, wenn die Lebenseinstellung der Menschen dort genauso grau ist wie das häufige Nieselwetter.

  • Ulli

    Erst mal Hallo, oder hola, wie man hier in Andalusien sagt.

    Bin auch ausgewandert und das schon vor über einem Jahrzehnt.
    Wer in Deutschland etwas „anpacken“ will, der stößt überall auf Interesse, aber im nächsten Moment auch auf Ablehnung.
    Das Motto lautet: Laß den anderen mal machen. Jeder grinst und keiner, oder nur ganz wenige machen mit. Wenn dann etwas zu Stande gekommen ist, dann melden sich auf einmal alle „Grinser“ und wollen profitieren.
    Mir war das ewige „Schwarz-Sehen“ und das „Schmarotzertum“ über und deshalb hat es mich ins Ausland getrieben. Arbeiten kann man überall, wenn man will.
    Wer nicht arbeiten will bleibt allerdings besser in Deutschland, denn dort sind auch Langzeitarbeitslose nicht von der staatlichen Unterstützung ausgeschlossen. In Österreich ist es genauso.
    Es gibt das, wenn auch geringe Langzeitarbeitslosengeld, aber auch eine Mietunterstützung. In Österreich erhalten sie sorgar einen Zuschuß zum Hundefutter für ihren Fiffi. Kaum zu glauben, aber wahr.
    Eine Bekannte von mir bezieht seit geraumer Zeit Harz IV und konnte sich sogar einen 14-tägigen Urlaub in Spanien leisten. Sie packt auch einiges in Deutschland an. Allerdings hat das nichts mit einer Jobsuche zu tun. Ist aber trotzdem erstaunlich und hält das Mädel fit für einen Job, der sich vielleicht trotz dem „hohen“ Alter von Ende 40 noch finden lassen könnte.
    Hier in Spanien ist nach 4 Monaten Arbeitslosenunterstützung Schluß. Es gibt keine Zahlungen mehr. Es heißt arbeiten, was auch immer.
    Die Mieten sind hoch und die Lebenshaltungskosten auch, aber ich finde es hier klasse. Muß auch schuften wie ein Tier, aber mir macht die Arbeit Spaß.
    Außerdem kann ich meine neuen Ideen hier verwirklichen. Nicht jeder ist gleich begeistert davon, aber keiner lacht darüber und man findet immer jemanden, der einem aus Begeisterung bei diversem Kleinkram hilft. Als Gegenleistung gibt es ein gutes Abendessen oder dergleichen.
    Anpacken, ja, dazu gehört Energie. Sonne weckt die Lebensgeister, aber wann scheint die Sonne in Deutschland? Selten und deshalb muß man sich auch nicht wundern, wenn die Lebenseinstellung der Menschen dort genauso grau ist wie das häufige Nieselwetter.