Aborigines – Ureinwohner Australiens: Im Reich der Krokodile (TV-Tipp)

Obwohl Aborigines seit mehr als 50.000 Jahren auf dem Gebiet des Parks leben, bestimmen fast ausschließlich Weiße über das Land. Das soll sich nun ändern. Die Dokumentation zeigt, welche Schwierigkeiten im Kakadu Nationalpark herrschen und welche Hoffnungen die Ureinwohner Australiens in die Zukunft des Parks setzen.

Der Kakadu Nationalpark ist der Größte Australiens. Er wurde nicht nur aufgrund seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt, sondern auch wegen der kulturellen Schätze seiner Ureinwohner, der Aborigines. Sie leben seit mehr als 50.000 Jahren dort. Seit der Gründung des Parks 1978 bestimmen überwiegend Weiße über das Land. Weiße Tour-Guides zeigen die Naturschönheiten und erklären die Kultur der Aborigines. Einen direkten Kontakt zu den Ureinwohnern gibt es kaum. Das soll sich jetzt ändern. Der Park soll in Zukunft aus der Sicht der Ureinwohner präsentiert werden.

Dazu müssen Aborigines zu Tour-Guides ausgebildet und verstärkt in die Ranger-Arbeit eingebunden werden. So ist der Ranger Gary Lindner als Sohn einer Aborigine-Mutter und eines weißen Buschmannes prädestiniert, sich zwischen den Welten der Weißen und der Ureinwohner zu bewegen. Seine Hauptaufgabe besteht allerdings darin, Touristen vor gefährlichen Krokodilen zu schützen. Doch er fühlt sich auch dem Schutz der riesigen Salzwasserkrokodile verpflichtet, die die unangefochtenen Herrscher des Parks sind.

Die unter Artenschutz stehenden Leistenkrokodile sind hier so zahlreich vertreten wie sonst nirgendwo auf der Welt. Immer wieder kommt es zu Krokodilattacken, meist weil Menschen zu leichtsinnig sind. Ein weiteres Beispiel für das zunehmende Engagement der Aborigines im Kakadu Nationalpark bietet Natasha Nadji. Sie ist die Enkelin von Bill Neidji, der über Jahrzehnte die Aborigine-Führungsfigur der Region und schon zu Lebzeiten eine Legende war. Natasha erfüllt mit ihren 21 Jahren bereits heute eine Vorbildfunktion. Sie ist eine der wenigen Aborigine-Tour-Guides im Park und führt Touristen durch ihr Land.

Der Film zeigt Beispiele, wie matriarchale Gemeinschaften mit der modernen Welt kooperieren und dabei ihren eigenen Lifestyle behalten, solange sie nicht von patriarchalen Ausbeutern bekämpft werden.

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Im Reich der Krokodile (PHOENIX)

So, 18.05.08, 20.15 Uhr

Mo, 19.05.08, 19.15 Uhr

6 Kommentare

  • Na, das ist ja mal eine erfreuliche Nachricht! Wurde auch mal Zeit, dass denen, denen das Land eigentlich „gehört“, auch mal Rechte zugesprochen werden.
    Ich hoffe, ich finde heute Abend Zeit für die Doku.

  • Na, das ist ja mal eine erfreuliche Nachricht! Wurde auch mal Zeit, dass denen, denen das Land eigentlich „gehört“, auch mal Rechte zugesprochen werden.
    Ich hoffe, ich finde heute Abend Zeit für die Doku.

  • Na, das ist ja mal eine erfreuliche Nachricht! Wurde auch mal Zeit, dass denen, denen das Land eigentlich „gehört“, auch mal Rechte zugesprochen werden.
    Ich hoffe, ich finde heute Abend Zeit für die Doku.

  • Ich hab den Bericht selbst nicht gesehen, war aber dafür eine Woche lang im Kakadu-Nationalpark. Es gibt sehr wohl Aborigines als Ranger und Mitarbeiter im Park. Östlich des Kakadu-Nationaparks liegt das große Arnhemland, wo ausschliesslich Aborigines leben und sonst kein weißer Tourist ohne Genehmigung reinkommt.

  • Ich hab den Bericht selbst nicht gesehen, war aber dafür eine Woche lang im Kakadu-Nationalpark. Es gibt sehr wohl Aborigines als Ranger und Mitarbeiter im Park. Östlich des Kakadu-Nationaparks liegt das große Arnhemland, wo ausschliesslich Aborigines leben und sonst kein weißer Tourist ohne Genehmigung reinkommt.

  • Ich hab den Bericht selbst nicht gesehen, war aber dafür eine Woche lang im Kakadu-Nationalpark. Es gibt sehr wohl Aborigines als Ranger und Mitarbeiter im Park. Östlich des Kakadu-Nationaparks liegt das große Arnhemland, wo ausschliesslich Aborigines leben und sonst kein weißer Tourist ohne Genehmigung reinkommt.