Genug der Worte: Junge Leute lösen Energie-Probleme in der Tat

Der amerikanische Kolumnist Thomas Friedman schreibt aus Neu-Delhi.

Also, ich besuchte die Klima-Konferenz des Energy and Resources Institute in Neu-Delhi (Mitte Feb. 2009). Und während der Nachmittags-Veranstaltung machen mir zwei junge Amerikanerinnen – eine zusammen mit ihrer Mutter – einen Vorschlag.

„Hey, Mr. Friedman,“ sagten sie, „hätten Sie Lust auf eine kleine Spritztour durch Neu-Delhi in unserem Auto?“

„Na, hören Sie mal! Den Satz kenne ich schon.“

„Ach was? Aber dieses Auto kennen Sie noch nicht. Es ist ein Elektro-Auto mit Steckeranschluss, das außerdem mit Solarzellen auf dem Dach angetrieben wird.“

Und die beiden jungen Frauen – frischgebackene Yale-Absolventinnen – sind gerade damit quer durch Indien in einer „Klima-Karawane“ gefahren, um auf die Lösungen zur globalen Erwärmung aufmerksam zu machen, die von indischen Firmen, Gemeinschaften, Universitäten und Erfindern entwickelt wurden. Und auch um andere zu Taten zu inspirieren.

Sie fragen mich, ob ich mitfahren will, aber ich habe Visionen von Polizisten, die mich anhalten und einem Ende in einem indischen Gefängnis. Keine Sorge, meinen sie. Indische Polizisten haben sie überall in Indien angehalten. Zuerst wollten sie den Führerschein sehen, dann erkundigten sie sich, wie das Solardach des grünen Autos es schafft, 10 Prozent des Energieverbrauchs zu erzeugen – und dann haben sie versucht den Wagen zu kaufen.

Wir machten uns auf den Weg: die Panchsheel Marg runter, einer von Neu-Delhis Hauptstraßen. Die Damen wollten mir etwas zeigen. Die US-Botschaft und die chinesische Botschaft, beide an der Panchsheel, liegen sich direkt gegenüber. Sie forderten mich auf, das Dach jedes Botschaftsgebäudes genau anzuschauen. Was sehe ich da? Also … Das Dach der US-Botschaft ist voll von Antennen und anderen Abhörvorrichtungen. Das chinesische Botschafts-Dach ist voll von … neuen, in China gebauten Solar-Heißwasser-Boilern.

Darauf würde man nicht kommen!

Etwas tun zu wollen war nur einer von vielen Gründen, der meine Gastgeberinnen, Caroline Howe (ihr Blog), 23, eine Maschinenbauerin auf Ferien von Yale School of Forestry and Environmental Studies, und Alexis Ringwald (auf flickr), eine Fulbright-Stipendiatin in Indien und jetzt Solar-Unternehmerin, veranlasst hat sich mit Kartikeya Singh zusammenzutun.

Singh hat das Indian Youth Climate Network (IYCN) gegründet, um junge Klima-Führungspersönlichkeiten in Indien zu verbinden, ein Land, das wegen seines ökologischen Fussabdrucks unter steigenden globalen Druck gerät.

„Indien ist voll von innovativen Klima-Spezialisten, die weit verstreut sind über dieses riesige Land, so dass viele Leute nicht  mitkriegen, dass diese Lösungen genau jetzt schon angewendet werden,“ sagte Howe. „Wir wollten einen Weg finden, um Leute rund um existierende Lösungen zusammenzubringen und Anregung  geben, damit Innovationen in die Tat umgesetzt werden. Es ist keine Zeit mehr, um nur über Probleme zu reden.

Howe und Ringwald hielten eine „Klima-Lösungs-Rundfahrt“ für den besten Weg dazu. Sie benutzten dafür modifizierte Autos der indischen Reva Electric Car Company. Ringwald, die den Geschäftsführer kannte, überzeugte diesen drei seiner Autos zur Verfügung zu stellen und sie mit langlebigeren Batterien und Solar auszustatten. Damit konnten sie 90 Meilen (145 km) mit einer einzigen sechstündigen Ladung zurücklegen – und das zusätzliche Solardach würde die Strecke noch verlängern.

Zwischen dem 1. Janur und dem 5. Februar 2009 fuhren sie auf einem 2.100-Meilen-Trip von Chennai bis Neu-Delhi, hielten in 15 Städten und Dutzenden von Dörfern, um indische Student/innen zu trainieren, damit diese ihr eigenes Klima-Aktions-Programm starten konnten. Sie filmten dabei 20 Videos über die besten einheimischen Energie-Neuerungen Indiens.

Dabei hatten sie außerdem eine solar-betriebene Musik-Band, plus einen Lastwagen für das Gepäck, der mit dem extrahierten Pflanzenöl von  wild wachsenden Jatropha (Wolfsmilchgewächs) und Pongamia (Hülsenfrucht) lief. Eine Bollywood-Tanzgruppe begleitete die Gruppe zeitweise und ein Tscheche, der von der Road-Tour über YouTube erfahren hatte, schloss sich mit seinem Laster an, der mit den Abfallstoffen von Pflanzenöl betrieben wurde.

Deepa Gupta, 21, eine IYCN-Mitgründerin, erklärte der Hindustan Times, dass der Trip ihr die Augen für die vielen bevorstehenden  einheimischen Energie-Lösungen geöffnet hat – „wie ökologische Landwirtschaft in Andhra Pradesh oder die Verwendung von neem (tropischer Niembaum) und Knoblauch als Pestizide. Vieles war bereits vor Ort etabliert, wie die Gadhia-Solaranlage in Valsad, Gujarat, wo Dampf zum Kochen verwendet wird und man fast 50.000 Leute in einem Rutsch verköstigen kann.“ (Siehe: India Climate Solutions.com.)

In Rajpipla, in Gujarat, stoppten sie beim dortigen Prinzenpalast, um ihre Autos aufzuladen. Dabei entdeckten sie, dass der Prinz beruflich die Kultivierung von Würmern betrieb und sie als öko-freundliche Alternative zu chemischen Düngern verkaufte. (Video)

Ich traf Caroline Howe und Alexis Ringwald nach einem ermüdenden Tag, aber ich muss zugeben, dass ich lächeln musste, sobald sie begannen ihre Geschichte zu erzählen.

Nach einem Jahr als Beobachter von Erwachsenen, die sich mit der verheerenden Rücksichtslosigkeit in den Finanzmärkten abgeben, und mit deprimierenden, nutzlosen Gesprächen über das globale Klima, ist es erfrischend zu wissen, dass die Welt weiterhin junge idealistische Menschen hervor bringt, die nicht darauf warten, dass Regierungen handeln, sondern ihre eigenen Projekte starten und Innovationen vorantreiben.

„Warum fand diese Tour statt?“ fragte Ringwald. „Warum dieser total verrückte Plan, durch ganz Indien in einer Karawane von Elektro-Autos und Jatropha-Lastern zu reisen, mit Solar-Musik, Kunst, Tanz und einer schlagkräftigen Botschaft für Klima-Lösungen?

Na ja, die Welt braucht verrückte Ideen, um Dinge zu verändern, weil die konventionelle Art des Denkens nicht mehr funktioniert.“

Thomas L. Friedman ist Pulitzer-Preis-Gewinner und schreibt für die New York Times seit 1981. Übersetzung und Hervorhebungen von mir.

Elektro-Auto mit Solardach

Ich, Hannelore, bin davon überzeugt, dass die Klimaschwankungen auf diesem Planeten weder etwas mit dem Verhalten der Menschen zu tun haben, noch von uns beeinflusst werden können. Es gibt zuviele Wissenschaftszweige, deren Studien das belegen, von der Geologie bis zur Genetik. Was wir tun können, ist diese Schwankungen und die damit zusammenhängenden Phänomene, die wir katastrophisch nennen, besser verstehen lernen, um uns besser anzupassen.

Ich glaube andererseits, dass es sinnvoll ist, viele alternative „saubere“ Energie-Lösungen zu finden und anzuwenden, aus reiner Selbsterhaltung. Dabei kann jedeR zur Tat schreiten. Apropos Tat, hier ist ein Link zum Zenhabits-Blog Task Ninja: Form the Action Habit

Ein Post-it-Zettelchen klebt an meinem Monitor, darauf steht „The Cure: Stop thinking, just do it“.


14 Kommentare

  • genau so ist es
    ich bin der meinung die klimaveränderung hängt mit vielem zusammen
    aber die umweltschädigung durch industrialisierung raubbau und gedankenloser vermüllung etc nimmt tier und mensch den lebensraum
    deshalb ist es wichtig etwas zu tun
    kleine dinge vor der eigenen tür zu tun und die zu vernetzen
    warten wir nicht auf klimagurus die co2 verzicht fordern während sie um die welt fliegen
    hut ab vor diesen jungen menschen

    birgits letzter Blog-Beitrag…frei

  • genau so ist es
    ich bin der meinung die klimaveränderung hängt mit vielem zusammen
    aber die umweltschädigung durch industrialisierung raubbau und gedankenloser vermüllung etc nimmt tier und mensch den lebensraum
    deshalb ist es wichtig etwas zu tun
    kleine dinge vor der eigenen tür zu tun und die zu vernetzen
    warten wir nicht auf klimagurus die co2 verzicht fordern während sie um die welt fliegen
    hut ab vor diesen jungen menschen

    birgits letzter Blog-Beitrag…frei

  • Andrea Mayer-Edoloeyi

    Ja, klar Klimaveränderung hat es immer gegeben, wir wissen ja auch um die Eiszeiten. Allerdings bin ich schon davon überzeugt und alle wissenschaftlichen Berichte sprechen dafür, dass es seit der Industrialisierung in der 2. Hälfte des 19.Jhdts. zu einer massiven Beschleunigung des Temparaturanstiegs gekommen ist, der immer rasenter wird. Vermutlich ist das sogar nicht mehr aufzuhalten, aber wir könnten es durch einen radikalen Verhaltswechsel zumindest abschwächen. Die, die in den reichen Ländern sitzen, sind ja nicht die Haupt-Verlierer_innen, sondern die Menschen des Südens.

  • Andrea Mayer-Edoloeyi

    Ja, klar Klimaveränderung hat es immer gegeben, wir wissen ja auch um die Eiszeiten. Allerdings bin ich schon davon überzeugt und alle wissenschaftlichen Berichte sprechen dafür, dass es seit der Industrialisierung in der 2. Hälfte des 19.Jhdts. zu einer massiven Beschleunigung des Temparaturanstiegs gekommen ist, der immer rasenter wird. Vermutlich ist das sogar nicht mehr aufzuhalten, aber wir könnten es durch einen radikalen Verhaltswechsel zumindest abschwächen. Die, die in den reichen Ländern sitzen, sind ja nicht die Haupt-Verlierer_innen, sondern die Menschen des Südens.

  • Vogel

    @Hi Hannelore
    Bin neu hier bei Dir im Blog. Der erste Eindruck ist: „Lob, Lob, Lob!“ wie Wilhelm Zwo sagen würde 🙂 – ich les` gerne Dinge die über Dieter Bohlen und Heidi Klum hinaus gehen …

    Zum vorstehenden Post:

    Natürlich supergut, dass sich (junge) Menschen so engagieren und etablierte Meinungen in Frage stellen und etabliertes „Wissen“ hinterfragen, querdenken, einfach handel. Nur: Man bedenke das Ende! Bei diesem Thema ist die Antwort recht einfach. Ich bin ein fauler Mensch und kopiere hier einen Kommentar von anderer Stelle rein:

    „Wie könnte überhaupt ein klimafreundlicher Antrieb aussehen?“

    Zwei gesunde Füße mit Schuhen dran – möglicherweise ergänzt mit ‘n bisschen Fahrrad und öffentlichen Personenverkehr (ÖPV)! Die Natur würde niemals auf die Idee kommen, einen durchschnittlich einssiebzig hoch gestapelten Zellhaufen mit Hilfe von ca. 1.400 kg (und mehr) Metall, Glas und Kunststoff (inklusive (Verbrennungs-)Motor) von A nach B zu bringen! Sowas bringen nur Menschen fertig! [Anmerkung: Die hier gezeigten E-Autos kommen mit wesentlich weniger aus, trotzdem …] Was mindestens bleibt, wenn Du Dir ein global geltendes Recht zur individuellen Fortbewegung vorstellst – also eine globale Motorisierung die zu angenommenen eine Milliarde Fahrzeugen (!) führt – sind vier Milliarden Autoreifen …!!

    „Das Hauptproblem bleibt: Irgendwoher muss ja der Strom für den Antrieb dieser Fahrzeuge kommen.“

    Das Hauptproblem iss dat individuelle! Wenn Du hier weiter denkst, kommst Du an vielen Abgründen vorbei. Merke: Technologische Lösungen sind keine solchen – sie erhöhen (verlagern) nur das Problemniveau!
    Hierzu eine Fußnote: Als Speichermedium für E-Fahrzeuge werden auf absehbare Zeit Li-Ionen-Akkus vorgestellt. Mach Dich ‘mal schlau zum Thema Lithium(Li)-Gewinnung, es reicht, wenn Du da an der Oberfläche krazt und dann Deine Gedanken einfach nur weiter laufen lässt. Große Resourcen an Li gibt’s in südamerikanischen Salzseen, Gegenden also, die einerseits recht unwirtlich und andererseits sehr fragil sind – und die graben wir jetzt auch noch um? Genau das iss, u. A., geplant! Pläne zur Schatzsuche auf dem Mond werden auch schon lange diskutiert … dann sollen “Die” ‘mal gerne zum Mond gehen, dann sind wir hier die Spinner los!! Die Energiedichte eines adäquaten E-Speichermediums ist extrem hoch und kann sich bei einem Unfall schlagartig entladen (siehe Unfall eines Mechanikers beim 2009-er BMW F 1 – seitdem gehen die Jungs nur noch “vollisoliert” an die Autos ran). Im Vergleich dazu fackelt ein bei einem Unfall geborstener Bezintank geradezu gemütlich ab (was man hier so im Film sieht *Buuuuuum* gibt’s in der Realität nicht, das gibt’s nur im Film).

    Schlussfolgerung betreffend Individualverkehr: In der Beschränkung – und in der Nutzung des ÖPV – liegt der Meister!

    Ich, Hannelore, bin davon überzeugt, dass die Klimaschwankungen auf diesem Planeten weder etwas mit dem Verhalten der Menschen zu tun haben, noch von uns beeinflusst werden können. Es gibt zuviele Wissenschaftszweige, deren Studien das belegen, von der Geologie bis zur Genetik.

    Bedingt korrekt! Klimaschwankungen gab`s immer und wird`s geben, solange der Planet sich dreht. Der Punkt ist die Geschwindigkeit der Veränderung: Was früher hunderttausende wenn nicht zwei, drei Millionen Jahre gedauert hat läuft menschenbedingt (Kohle, Erdöl, Industrialisierung, Verkehr) in wenigen Jahrhunderten (u. U. Jahrzehnten??) ab. Man könnte sagen: Unsere Kinder! Unsere Enkel! Unsere Urenkel! (die kennt man ggf. noch bedingt – durch ihre Eltern, unsere Enkel nämlich) Okay, da könnten wir `was für tun – aber ob die Erde für menschliche Wesen, so wie wir sie kennen, in 200 Jahren noch bewohnbar ist: Drauf gesch…! Das nennt sich dann: „Krone der Schöpfung“!

    Treffen sich zwei Planeten. Der eine zum Andern: Du siehst aber schlecht aus! – Ja, ich fühl` mich auch ganz miserabel! – Was haste denn? – Ich hab` homo sapiens! – Das kenn` ich, das hat` ich auch `mal. Keine Angst, das geht vorbei! (von meinem Hausarzt)

    Ich persönlich hab` das Fliegen eingestellt, fahre nur noch wenn „unbedingt nötig“ mit dem Auto (ich weiß: schwache Ansage – aber immerhin *seufz*), der Rest geht mit`m Zug/Bus – also umweltschonender, da bin ich ganz bei Dir: „Nedd schwätze, mache!“

    Beste Grüß
    Vogel

    • @Vogel
      „Dieter Bohlen und Heidi Klum“ Wer ist das?
      „…Nur: Man bedenke das Ende!“ Willkommen, Bedenkenträger! (Oder Lehrer Lämpel?)

      „Irgendwoher muss ja der Strom für den Antrieb dieser Fahrzeuge kommen.“ Wenn du den Links im Artikel folgst, findest du es heraus. „Getankt“ wird z.B. an alten Benzin-Tankstellen, die auf clean energy (meist Solar oder Wind oder kombiniert) umgestellt wurden. Nach und nach werden die Tankstellen umgerüstet.

      Nutze die Links und informiere dich einfach, was diese jungen Leute alles machen. Dieser Artikel ist ja nur ein kleiner Anreißer zum Thema.

      Ich schreibe hier nicht über Umwelt, sondern den aktuellen Wandel in der Gesellschaft.

  • Vogel

    @Hi Hannelore
    Bin neu hier bei Dir im Blog. Der erste Eindruck ist: „Lob, Lob, Lob!“ wie Wilhelm Zwo sagen würde 🙂 – ich les` gerne Dinge die über Dieter Bohlen und Heidi Klum hinaus gehen …

    Zum vorstehenden Post:

    Natürlich supergut, dass sich (junge) Menschen so engagieren und etablierte Meinungen in Frage stellen und etabliertes „Wissen“ hinterfragen, querdenken, einfach handel. Nur: Man bedenke das Ende! Bei diesem Thema ist die Antwort recht einfach. Ich bin ein fauler Mensch und kopiere hier einen Kommentar von anderer Stelle rein:

    „Wie könnte überhaupt ein klimafreundlicher Antrieb aussehen?“

    Zwei gesunde Füße mit Schuhen dran – möglicherweise ergänzt mit ‘n bisschen Fahrrad und öffentlichen Personenverkehr (ÖPV)! Die Natur würde niemals auf die Idee kommen, einen durchschnittlich einssiebzig hoch gestapelten Zellhaufen mit Hilfe von ca. 1.400 kg (und mehr) Metall, Glas und Kunststoff (inklusive (Verbrennungs-)Motor) von A nach B zu bringen! Sowas bringen nur Menschen fertig! [Anmerkung: Die hier gezeigten E-Autos kommen mit wesentlich weniger aus, trotzdem …] Was mindestens bleibt, wenn Du Dir ein global geltendes Recht zur individuellen Fortbewegung vorstellst – also eine globale Motorisierung die zu angenommenen eine Milliarde Fahrzeugen (!) führt – sind vier Milliarden Autoreifen …!!

    „Das Hauptproblem bleibt: Irgendwoher muss ja der Strom für den Antrieb dieser Fahrzeuge kommen.“

    Das Hauptproblem iss dat individuelle! Wenn Du hier weiter denkst, kommst Du an vielen Abgründen vorbei. Merke: Technologische Lösungen sind keine solchen – sie erhöhen (verlagern) nur das Problemniveau!
    Hierzu eine Fußnote: Als Speichermedium für E-Fahrzeuge werden auf absehbare Zeit Li-Ionen-Akkus vorgestellt. Mach Dich ‘mal schlau zum Thema Lithium(Li)-Gewinnung, es reicht, wenn Du da an der Oberfläche krazt und dann Deine Gedanken einfach nur weiter laufen lässt. Große Resourcen an Li gibt’s in südamerikanischen Salzseen, Gegenden also, die einerseits recht unwirtlich und andererseits sehr fragil sind – und die graben wir jetzt auch noch um? Genau das iss, u. A., geplant! Pläne zur Schatzsuche auf dem Mond werden auch schon lange diskutiert … dann sollen “Die” ‘mal gerne zum Mond gehen, dann sind wir hier die Spinner los!! Die Energiedichte eines adäquaten E-Speichermediums ist extrem hoch und kann sich bei einem Unfall schlagartig entladen (siehe Unfall eines Mechanikers beim 2009-er BMW F 1 – seitdem gehen die Jungs nur noch “vollisoliert” an die Autos ran). Im Vergleich dazu fackelt ein bei einem Unfall geborstener Bezintank geradezu gemütlich ab (was man hier so im Film sieht *Buuuuuum* gibt’s in der Realität nicht, das gibt’s nur im Film).

    Schlussfolgerung betreffend Individualverkehr: In der Beschränkung – und in der Nutzung des ÖPV – liegt der Meister!

    Ich, Hannelore, bin davon überzeugt, dass die Klimaschwankungen auf diesem Planeten weder etwas mit dem Verhalten der Menschen zu tun haben, noch von uns beeinflusst werden können. Es gibt zuviele Wissenschaftszweige, deren Studien das belegen, von der Geologie bis zur Genetik.

    Bedingt korrekt! Klimaschwankungen gab`s immer und wird`s geben, solange der Planet sich dreht. Der Punkt ist die Geschwindigkeit der Veränderung: Was früher hunderttausende wenn nicht zwei, drei Millionen Jahre gedauert hat läuft menschenbedingt (Kohle, Erdöl, Industrialisierung, Verkehr) in wenigen Jahrhunderten (u. U. Jahrzehnten??) ab. Man könnte sagen: Unsere Kinder! Unsere Enkel! Unsere Urenkel! (die kennt man ggf. noch bedingt – durch ihre Eltern, unsere Enkel nämlich) Okay, da könnten wir `was für tun – aber ob die Erde für menschliche Wesen, so wie wir sie kennen, in 200 Jahren noch bewohnbar ist: Drauf gesch…! Das nennt sich dann: „Krone der Schöpfung“!

    Treffen sich zwei Planeten. Der eine zum Andern: Du siehst aber schlecht aus! – Ja, ich fühl` mich auch ganz miserabel! – Was haste denn? – Ich hab` homo sapiens! – Das kenn` ich, das hat` ich auch `mal. Keine Angst, das geht vorbei! (von meinem Hausarzt)

    Ich persönlich hab` das Fliegen eingestellt, fahre nur noch wenn „unbedingt nötig“ mit dem Auto (ich weiß: schwache Ansage – aber immerhin *seufz*), der Rest geht mit`m Zug/Bus – also umweltschonender, da bin ich ganz bei Dir: „Nedd schwätze, mache!“

    Beste Grüß
    Vogel

    • @Vogel
      „Dieter Bohlen und Heidi Klum“ Wer ist das?
      „…Nur: Man bedenke das Ende!“ Willkommen, Bedenkenträger! (Oder Lehrer Lämpel?)

      „Irgendwoher muss ja der Strom für den Antrieb dieser Fahrzeuge kommen.“ Wenn du den Links im Artikel folgst, findest du es heraus. „Getankt“ wird z.B. an alten Benzin-Tankstellen, die auf clean energy (meist Solar oder Wind oder kombiniert) umgestellt wurden. Nach und nach werden die Tankstellen umgerüstet.

      Nutze die Links und informiere dich einfach, was diese jungen Leute alles machen. Dieser Artikel ist ja nur ein kleiner Anreißer zum Thema.

      Ich schreibe hier nicht über Umwelt, sondern den aktuellen Wandel in der Gesellschaft.

  • Vogel

    @Hannelore
    „Nur: Man bedenke das Ende!“ – stimmt, da gehört ein : hin, mit ! ist das Mist!
    Hui, da muss ich mich noch dran gewöhnen, das geht mir zu schnell – handeln!, nich denken!, erst recht nich an irgendein Ende? Irgendwie erinnert mich das etwas an aktuelle Ereignisse. Sorry!

    So ganz hab` ich nich verstanden, wie der Strom in ausreichender Menge in die Tankstelle kommt und dort zur Verfügung gehalten wird, sagen wir `mal es „tanken“ 30 Fahrzeuge an einem Tag. Okay, es ist ja erst `mal ein Anfang, eine Machbarkeitsstudie mit funktionierenden Prototypen. Das iss eindeutig mehr als man erwarten kann! Chapeau, gut gemacht! Davon gibt`s aber schon mehr, z. B. http://web.archive.org/web/20090908163820/http://www.think.no:80/think/Our-Company

    Ich schreibe hier nicht über Umwelt, sondern den aktuellen Wandel in der Gesellschaft.

    Ich dachte, da gäb`s Zusammenhänge. Bitte kläre für mich, warum Du meinst das Eine vom Andern abgelöst betrachten zu können. Bedenke … ach nee, lassen wir das.

    Beste Grüße
    Lehrer Lämpel, Bedenkenträger, Vogel
    (such` Dir `was aus :-))

    PS.: Stilkritik nehm` ich gerne an. Ich vermute, da iss `was schief gelaufen.

  • Vogel

    @Hannelore
    „Nur: Man bedenke das Ende!“ – stimmt, da gehört ein : hin, mit ! ist das Mist!
    Hui, da muss ich mich noch dran gewöhnen, das geht mir zu schnell – handeln!, nich denken!, erst recht nich an irgendein Ende? Irgendwie erinnert mich das etwas an aktuelle Ereignisse. Sorry!

    So ganz hab` ich nich verstanden, wie der Strom in ausreichender Menge in die Tankstelle kommt und dort zur Verfügung gehalten wird, sagen wir `mal es „tanken“ 30 Fahrzeuge an einem Tag. Okay, es ist ja erst `mal ein Anfang, eine Machbarkeitsstudie mit funktionierenden Prototypen. Das iss eindeutig mehr als man erwarten kann! Chapeau, gut gemacht! Davon gibt`s aber schon mehr, z. B. http://web.archive.org/web/20090908163820/http://www.think.no:80/think/Our-Company

    Ich schreibe hier nicht über Umwelt, sondern den aktuellen Wandel in der Gesellschaft.

    Ich dachte, da gäb`s Zusammenhänge. Bitte kläre für mich, warum Du meinst das Eine vom Andern abgelöst betrachten zu können. Bedenke … ach nee, lassen wir das.

    Beste Grüße
    Lehrer Lämpel, Bedenkenträger, Vogel
    (such` Dir `was aus :-))

    PS.: Stilkritik nehm` ich gerne an. Ich vermute, da iss `was schief gelaufen.

  • knappsieg

    Hallo!
    Bin auf der Suche nach freier Energie! Wasserstoffmotor, Stromsauger und Magnetmotor sind meine Welt. Andere sehen jetzt eine Krise, wir sehen die Chance von der Abhängigkeit loszukommen.
    Schönen Tag noch und Tschüß

    • @knappsieg „Andere sehen jetzt eine Krise, wir sehen die Chance von der Abhängigkeit loszukommen.“ – Ich hoffe, dass mehr und mehr Menschen diese Sichtweise teilen. Gilt für andere Bereiche ebenso.
      Krise = Chance (zur Heilung)
      In der Medizin ist das bekannt.

  • knappsieg

    Hallo!
    Bin auf der Suche nach freier Energie! Wasserstoffmotor, Stromsauger und Magnetmotor sind meine Welt. Andere sehen jetzt eine Krise, wir sehen die Chance von der Abhängigkeit loszukommen.
    Schönen Tag noch und Tschüß

    • @knappsieg „Andere sehen jetzt eine Krise, wir sehen die Chance von der Abhängigkeit loszukommen.“ – Ich hoffe, dass mehr und mehr Menschen diese Sichtweise teilen. Gilt für andere Bereiche ebenso.
      Krise = Chance (zur Heilung)
      In der Medizin ist das bekannt.