Gentechnik – Gekaufte Wahrheit – wie Wissenschaftler mundtot gemacht werden
Aussagen von Wissenschaftlern belegen, dass 95% der Forscher im Bereich Gentechnik von der Industrie bezahlt werden. Nur 5% der Forscher sind unabhängig.
Zwei Beispiele erschrecken: Zwei führende Molekularbiologen in Schottland und Kalifornien veröffentlichten kritische Ergebnisse ihrer Forschung zu gentechnisch veränderter Nahrung. Sie verloren unmittelbar ihre Arbeit und wurden darüber hinaus persönlich durch Streichung der Forschungsmittel und Zerstörung ihres wissenschaftlichen Rufs ruiniert.
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Fall 1: Im Frühjahr 2001 macht die renommierte us-amerikanische Fachzeitschrift NATURE etwas, das es zuvor noch nie getan hat. Zum ersten Mal in ihrer 137-jährigen Geschichte zieht das weltweit wichtigste Wissenschaftsmagazin einen Artikel zurück. Das ist merkwürdig und sehr besorgniserregend, denn: Ein Wissenschaftler wird angegriffen, weil er seine Arbeit getan hat.
Der renommierte Biologe Dr. Ignacio Chapela hat diesen Artikel einige Monate zuvor bei NATURE eingereicht. Er berichtet über die Vermischung von einheimischem mexikanischen Mais mit gentechnisch veränderten Sorten. In Mexiko sind jedoch gentechnisch angebaute Produkte strikt verboten.
Die druckfrische Ausgabe der Zeitschrift ist noch nicht fertig verteilt, als bereits eine Flut von – wie sich später herausstellt – durch den AgroChemiemulti Monsanto gesteuerten E-mails die Redaktion von NATURE überschüttet. Die Untersuchungen des Wissenschaftlers, seine wissenschaftliche Kompetenz und seine persönliche Integrität werden von Grund auf in Frage gestellt.
Warum hat ein scheinbar so gewöhnlicher Artikel einen solchen Aufruhr verursacht?
Oaxaca, wo der gentechnisch veränderte Mais gefunden wurde, ist nicht irgendein Winkel dieser Erde. Hier ist das genetische Reservoir der Urmais-Sorten für die ganze Welt; von hier aus hat der Mais vor 5.000 Jahren seinen Siegeszug als heute zweit-wichtigste Kulturpflanze der Erde angetreten. Chapelas Entdeckung war daher höchst alarmierend und trifft eine Achilles-Ferse der Gentechnik-Betreiber: die Frage der Koexistenz.
Es handelt sich hier um den Schwur der Gentechnik-Konzerne, dass natürliche Pflanzen völlig unbeeinträchtigt neben gentechnisch veränderten Pflanzen wachsen würden. Chapela hatte den Beweis erbracht, dass diese Behauptung nicht haltbar ist – und musste diskreditiert werden.
Fall 2: Im August 1998 gibt der führende Wissenschaftler für Nahrungsmittelforschung, Dr. Árpád Pusztai, im britischen Fernsehen ein kurzes Interview. Er erklärt,
dass er zwar an den segensreichen Nutzen der Gentechnik bei Nahrungsmitteln glaube, aber vor der Zulassung unbedingt Langzeittests durchgeführt werden müssten.
Nach dem bisherigen Wissensstand würde er keine genveränderten Nahrungsmittel essen.
Seine Gründe für diese Äußerungen sind einfach. Er hat Testreihen durchgeführt, in denen Ratten mit einer gentechnisch veränderten Kartoffel gefüttert wurden. Sie erlitten gravierende Organkrankheiten, Entzündungen, Immunschäden und retardiertes Organwachstum.
Innerhalb weniger Stunden ist Pusztai im heftigsten politischen Kreuzfeuer. Man berichtet von einer Intervention durch den damaligen britischen Premierminister Tony Blair.
Pusztai wird verboten, sich weiter zu seinen Forschungen zu äußern. Seine Unterlagen werden konfisziert, der Zugang zu seinen Labors versperrt. Wenig später erhält er die Kündigung und wird aus dem nationalen Wissenschaftsgremium, der Royal Society, ausgeschlossen. Druck von höchsten politischen Instanzen erwirkt innerhalb weniger Tage Árpád Pusztais persönlichen und beruflichen Ruin.
Doch Árpád und Ignacio nehmen dies nicht klaglos hin.
Beide Wissenschaftler stellen bei ihren öffentlichen Auftritten immer wieder heraus, dass es nicht so sehr um ihr persönliches Drama geht, sondern um die Freiheit der Forschung. Wenn multinationale Konzerne Wissenschaftler von Forschungen und Veröffentlichungen abhalten können, wer bleibt dann übrig, um den Konsumenten die Wahrheit zu sagen?
Quelle: Die gekaufte Wahrheit
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DVD Gekaufte Wahrheit – Gentechnik im Magnetfeld des Geldes
Auch wenn man schon einiges wusste, so erschüttert es einen immer wieder!
Vielen Dank fürs reinstellen!
Habe den Film schon weitergeleitet!
Herzlichen Gruß
Angelika
Danke auch 🙂
Im Falle von Chapela könnte man allerdings auch auf die Idee kommen, dass die Arbeit tatsächlich methodische Schwächen hatte und deshalb kritisiert wurde. Nur weil jemand vermeintlich auf der richtigen Seite steht, heißt das noch lange nicht dass dieser jemand auch integer ist.
zum Thema Kapitalismus und Gesundheit hier ein absolut sehenswerter Film der gestern auf arte lief! Die vielseitiogkeit der Menschen wäre ohne Gleichschaltung wesentlich größer, unser Überleben könnte davon abhängen ob Vielfalt erhalten werden kann. Auch die Vielfalt des Menschen und der Gesellschaften.
http://web.archive.org/web/20120420095950/http://videos.arte.tv:80/de/videos/lebensretter_ostblockviren-6346286.html
… wieder ein guter Grund, warum es sich für mich lohnt, sehr genau darauf zu achten, welche Lebensmittel ich kaufe!
hier noch ein kritischer Artikel zum Thema „Wissenschaft als unfehlbare Institution …“
Eine Regel, die ich weitgehend befolge: Ich kaufe Lebensmittel nicht, wenn ich bei den Inhaltsstoffen etwas nicht aussprechen kann.
Danke für den Link! Mit der Website werde ich mich ausführlicher beschäftigen.
Vielen Dank für Ihr Interesse 🙂
Ich finde Ihre Inhalte auch sehr interessant. Darf ich Ihre RSS-Feeds in meine Newsfeed-Seite aufnehmen ?
hier ist die Adresse der Seite:
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Liebe Hannelore,
es geht leidern noch viel schlimmer. Ich hatte vor Tagen ein Buch in die Hand bekommen und darin ein Geschichte gefunden, die an die Grenzen meines Vorstellungsvermögens ging, wie skrupellos mit Menschenleben kalkuliert wird, um Profit zu machen:
http://faszinationmensch.wordpress.com/2012/06/06/reich-werden-eine-totsichere-anleitung
Viele Grüße
Martin
Pingback: gen-technik sei dank | genoland
cbs-news: in elgin, östlich von texas, verendeten die rinder von jerry abel. die bundesbehörden stellten fest, dass seine kühe genmanipuliertes gras abweideten, welches 15 jahre nach der erst-aussaat plötzlich begann, zyanid zu produzieren. ansonsten ist genmanipuliertes saatgut aber bestimmt völlig sicher !
cbsnews.com/gm-grass-linked-to-texas-cattle-deaths/
monsanto drängt auf den europäischen markt:
sueddeutsche.de/wirtschaft/efsa-erlaubt-anbau-von-gen-soja-monsanto-draengt-auf-europaeischen-markt
http://web.archive.org/web/20130820224332/http://genoland.wordpress.com