Web 2.0 und Unique Content
Ich lese immer wieder deutsche Artikel über das Web 2.0, denen ich nicht zustimmen kann. Manchmal schreibe ich einen Kommentar.
Bearbeiteter Kommentar zu einem Web 2.0-Artikel bei Helmut:
Helmut, du ordnest hier Merkmale dem Web 2.0 zu, die m.E. keine speziellen Web. 2.0 Merkmale sind. Die Unterschiede zwischen Web 2 und Web1/normales Internet liegen im soziokulturellen Bereich und der dazugehörigen Geisteshaltung.
Die Technik ist nur das Vehikel, um diese soziale Einstellung oder Haltung anderen Menschen gegenüber umzusetzen.
Ich habe jahrelang nicht-patriarchale Völker studiert, die keine Herrschaft kennen und in der Tat friedlich und respektvoll miteinander leben. Kein Zwang, keine Gewalt, keine Polizei, kein Gefängnis.
Genau die zugrunde liegenden sozio-psychischen Muster der indigenen Stammesgesellschaften, die so eine Lebensweise erst ermöglichen, habe ich im Web 2 wieder erkannt.
Ich war sehr verblüfft und habe nach und nach eine Vergleichs-Tabelle erstellt, siehe Vergleichs-Tabelle: indigene Völker, Patriarchat, Web2.0.
Und ich lade alle ein, sich mal Zeit zu nehmen und sie genauer anzuschauen.
Da ich in den USA lebe, wo Web 2.0 und alle anderen internetbezogenen Erfindungen herkommen, tue ich mich vielleicht etwas leichter, den sozialen Aspekt wahrzunehmen, weil er sich hier auch im Alltag zeigt: In der Art der Kommunikation, Integration von Neuankömmlingen, dem schnellen Bilden von communities (Interessengemeinschaften) und den allgegenwärtigen Freiwilligen-Netzwerken im sozialen Bereich. Allein durch Verstehen erfasst man das Phänomen Web 2.0 nicht. Man muss es erfahren.
Es ist nicht nötig dafür in die USA auszuwandern, es lässt sich von überall auf der Welt im Internet erleben.
Unique Content – Einzigartige Inhalte
‚unique content‘ ist der einzigartige content, den ich geschaffen habe (z.B. mit den Inhalten meines Blogs), weil ich als menschliches Wesen einzigartig bin (biologisch und geistig).
Bzw. es ist der content einer ‚user community‘, wo die community aus einzigartigen Individuen besteht und deren nochmals einzigartiger Zusammensetzung. Genau dieser Aspekt der absoluten Vielfalt gehört zu Web 2.0.
Was mit dem content geschieht (stehlen, unberechtigtes vervielfältigen oder verändern usw.), muss nichts mit Web 2.0 zu tun haben.
Auf meinem Blog stehen die Inhalte unter einer Creative Commons Lizenz: CC-BY-SA (siehe ganz unten).
Das heißt:
- CC steht für Creative Commons (’schöpferisches Allgemeingut‘, Allmende), die Texte übergebe ich damit der Gemeinschaft zur Weiterverwendung, z.B. Veröffentlichung auf deinem Blog
- BY – Bedingung ist, mein Name muss genannt werden; meistens wird einfach ein Link zum Original gesetzt
- SA – ‚Share Alike‘ – Weitergabe unter gleichen Bedingungen
(kurze Beschreibung auf deutsch)
Ich denke,
- wer sich nicht an die Bedingungen hält, hat das Web 2.0 nicht verstanden oder mit dessen Werten nichts am Hut.
- Wer freie Inhalte weiter gibt, oder sie großzügig mit eigenen Ideen anreichert, handelt im Sinne einer freien Gesellschaft.
Liebe Hannelore, Man kann sich über den „Erfinder“, also den Wortschöpfer, der die so wahnsinnig grenzgeniale Idee hatte, Versionsnummern auch aufs Internet anzuwenden, nicht einfach darüber hinwegsetzen. Ich denke man muss wohl oder über seine Definition, egal, ob nun in Englisch oder eine Übersetzung, akzeptieren.
Und das gibt es keine „Geisteshaltung“ und auch keine Folgen, weder soziologisch noch irgend einer anderen Art, weil es zum Zeitpunkt der Einführung des, meiner Meinung nach, absolut entbehrlichen Begriffes, schon alleine aus zeitlichen Gründen noch keine Folgen gegeben haben kann.
Ich gehe von der Definition aus, die auch auf Wikipedia gegeben wird.
Der Begriff ist nicht mehr weg zu denken und einige haben damit viel verdient (d.h. verdient haben sie es eigentlich nicht, aber erhalten) und ich vergönne es Ihnen nicht, da alle, ausnahmslos alle Techniken schon vorhanden waren und nur die Zusammenfassung bestimmter Techniken hat einige Herren bewogen den Begriff Web 2.0 einzuführen. Darüber kann man eigentlich keine Meinung haben, denn das ist schlicht und einfach eine Tatsache.
Über die Auswirkungen kann man natürlich sehrwohl eine Meinung haben und die habe ich ja auch schon bekannt gegeben.
helmelohs letzter Blog-Beitrag…Extrempurzelbauming
Liebe Hannelore, Man kann sich über den „Erfinder“, also den Wortschöpfer, der die so wahnsinnig grenzgeniale Idee hatte, Versionsnummern auch aufs Internet anzuwenden, nicht einfach darüber hinwegsetzen. Ich denke man muss wohl oder über seine Definition, egal, ob nun in Englisch oder eine Übersetzung, akzeptieren.
Und das gibt es keine „Geisteshaltung“ und auch keine Folgen, weder soziologisch noch irgend einer anderen Art, weil es zum Zeitpunkt der Einführung des, meiner Meinung nach, absolut entbehrlichen Begriffes, schon alleine aus zeitlichen Gründen noch keine Folgen gegeben haben kann.
Ich gehe von der Definition aus, die auch auf Wikipedia gegeben wird.
Der Begriff ist nicht mehr weg zu denken und einige haben damit viel verdient (d.h. verdient haben sie es eigentlich nicht, aber erhalten) und ich vergönne es Ihnen nicht, da alle, ausnahmslos alle Techniken schon vorhanden waren und nur die Zusammenfassung bestimmter Techniken hat einige Herren bewogen den Begriff Web 2.0 einzuführen. Darüber kann man eigentlich keine Meinung haben, denn das ist schlicht und einfach eine Tatsache.
Über die Auswirkungen kann man natürlich sehrwohl eine Meinung haben und die habe ich ja auch schon bekannt gegeben.
helmelohs letzter Blog-Beitrag…Extrempurzelbauming